Winterurlaub unbeschwert genießen

Tipps für den Skiurlaub


Beim Winterurlaub in Österreich oder der Schweiz sollten Sie folgendes beachten:

Winterurlaub

Anreise mit dem eigenen Auto

Winterreifen sind bei der Fahrt in den Winterurlaub unerlässlich. Dies gilt auch dann, wenn die Straßen aufgrund milder Witterung schnee- und eisfrei sind. Das Wetter in den Bergen kann rasch wieder umschlagen. Unbedingt sollten Sie auch Schneeketten mitnehmen. Um nicht zur Unzeit hilflos dazustehen, sollten Sie die richtige Montage schon daheim in der Garage trainieren. Wer keine eigenen Schneeketten hat, erhält Hilfe bei einer der über 100 Mietstationen des ADAC. Eiskratzer, Besen, Starthilfekabel und Frostschutz für die Scheibenwaschanlage sollten im Auto niemals fehlen. Skiträger und Dachboxen nach Montageanleitung befestigen. Die blanken Ski auf dem Dachträger mit den Spitzen nach hinten und nach unten befestigen. Nicht vergessen sollten Sie schließlich eine Decke als Wärmespender im Stau oder nach einer Panne beziehungsweise als Unterlage zum Beispiel für die Schneekettenmontage. NEU: Hier finden Sie Informationen für den: Winterurlaub in Deutschland.

Sonnenschutz im Winter

Jeder Skifahrer hat es schon erlebt: mehr oder weniger schmerzhafter Sonnenbrand im Gesicht. Die scheinbar schwache Wintersonne führt oft schnell zu Verbrennungen im ungeschützten Gesicht. Hinzu kommt das das Kältegefühl über den Sonnenbrand im Winterurlaub hinwegtäuscht. Mit der Sonnencreme, die Sie im Sommer wirkungsvoll vor Sonnenbrand schützt, reichen Sie im Winterurlaub nicht aus und kann zu erheblichen Hautschädigungen führen. Denn im Gegensatz zum Sommer muss die Haut im Winter nicht nur vor den schädlichen UVA- und UVB-Strahlen geschützt werden, sondern vor allem auch vor Kälte. Bereits ab +5 °C wird die Haut durch Wasser aus Nebel, Schneeflocken und Regentropfen geschädigt.

Sonnenschutzprodukte und andere Hautcremes für Wintersportler sollten wasserarm und fetthaltig sein. Denn der Wasseranteil in den Cremes, Lotionen oder Gels kann gefrieren und somit die Haut schädigen. Zudem produziert die Haut bei extremer Kälte kein eigenes Fett mehr und kann daher eine Zusatzration gut vertragen. Produkte mit geringem oder ohne Wasseranteil sind Lipogele, Fettpasten mit hohem Anteil an Mikropigmenten, wasserarme, sogenannte W/O-Cremes (Wasser-in-Öl-Cremes), Liposomenprodukte ohne Wasseranteil und breite Fettstifte. Obwohl die Sonnenstrahlung im Winter deutlich schwächer ist, als in den Sommermonaten, sollte dennoch ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF) gewählt werden und ein UVA-Schutz unbedingt vorhanden sein. Denn der Schnee und die Höhenlage im Gebirge intensivieren die Strahlung. Pro 1000 Höhenmeter verstärkt sich die UVB-Strahlung um 20 Prozent und die Reflexion durch Schnee kann die Einwirkung um bis zu 90 Prozent verstärken. Besonders gefährdet sind die Lippen, sie können als einzige Hautpartie keinen Eigenschutz durch Bräune aufbauen. Hinzu kommt, dass die UV-Strahlung zu einer Schwächung des Immunsystems führt, wodurch bei anfälligen Menschen beispielsweise Lippenherpes leichter ausbrechen kann. Die regelmäßige und sorgfältige Lippenpflege mit einem hohen Lichtschutzfaktor ist daher besonders wichtig. Apothekerin Dr. Bettina Schraut empfiehlt jedem Winterurlauber, sich in einer Apotheke qualifiziert über den passenden Hautschutz beraten zu lassen. Zumal bei den meisten Menschen die Haut im Winter sonnenungewöhnt und pigmentarm ist und der individuellen Pflege eine besondere Bedeutung zukommt. "Laien können zwar den Lichtschutzfaktor bei einer Sonnencreme erkennen und oftmals einordnen, ob er ausreichend sein wird, sie sind jedoch überfordert mit der Frage, ob die Creme, Lotion oder das Gel darüber hinaus tatsächlich geeignet ist und umfassenden Schutz bietet." Das CRM veröffentlicht im Internet unter: www.crm.de und www.travelmed.de eine Liste mit Adressen von Apotheken, die reisemedizinisch fortgebildete Mitarbeiter haben und kompetente Beratung anbieten.

Ski Bindungen

Entscheidend für die Sicherheit beim Skifahren sind richtig eingestellte Bindungen. Experten schätzen, dass etwa die Hälfte aller Bindungen nicht richtig auf den Fahrer eingestellt sind. Dies ist recht fahrlässig, denn der Zeitpunkt, wann sich eine Bindung löst, entscheidet bei einem Sturz darüber, ob es zu einer ernsthaften Verletzung oder nur einer Blessur kommt. Aus diesem Grund sollten Sie Ski, Schuhe und Bindung jedes Jahr vor dem Winterurlaub in einem Fachgeschäft auf ihre Funktion hin überprüfen lassen.

Kleidung für den Winterurlaub

Trotz Sonne kühlt man beim Skifahren schneller aus, als man denkt (z. B. beim Warten am Skilift). Daher ist es wichtig, auf wärmeisolierende Kleidung zu achten. Mehrere dünne Schichten übereinander speichern Körperwärme besonders gut. Übrigens: Etwa 70 Prozent der Körperwärme geht über den Kopf verloren, was bedeutet, dass Sie immer eine Mütze oder ein Stirnband tragen sollten.

Alkohol im Winterurlaub

Die Verführung ist groß, aber der Genuss von Alkohol ist beim Skifahren sehr gefährlich. Die enthemmende Wirkung verleitet zu riskanter Fahrweise und Selbstüberschätzung. Generell sollte man sich so wie im Straßenverkehr verhalten, denn oft genügt schon ein Glas Hochprozentiges, um auf der Piste die Kontrolle zu verlieren. Wenn man schon Alkohol genießen will, (und was wäre ein Winterurlaub ohne ein wenig Alkohol) dann erst nach Ende des Skitages beim Apres Ski.

Brillen

Wahrnehmungsfehler sind mit rund achtzig Prozent die Ursache Nummer 1 aller Skiunfälle im Winterurlaub. Rund eine Million deutsche Skifahrer tragen ihre im Alltag benötigten Brillen nicht beim Skifahren, weil sie oft nicht mehr unter die Skibrille passen. Eine gute Lösung ist eine Kombination aus Kontaktlinsen und Skibrille.

Haftpflichtversicherung im Winterurlaub

Unbedingt ratsam ist der Abschluss einer privaten Reiserücktritt Haftpflichtversicherung. Diese tritt ein für alle finanziellen Ansprüche, die im Zusammenhang mit einem Skiunfall im Winterurlaub an Sie gestellt werden.Daher lohnt sich auch für Ihren Winterurlaub ein Versicherungen Vergleich. Eine private Haftpflichtversicherung deckt sowohl Behandlungskosten als auch Schmerzensgeld und Schadenersatzansprüche wegen Verdienstausfall oder bleibender Gesundheitsschäden des Skiunfall-Opfers ab. Dabei müssen Sie keine spezielle Haftpflichtversicherung für den Winterurlaub abschließen: Eine ganz "normale" Haftpflichtversicherung, die für ein ganzes Jahr gilt, deckt auch alle Haftungsrisiken im Zusammenhang mit Ihren Ski-Aktivitäten ab.